| Aene Gespinst |






aene gespinst.





17.02.10

Besser im Wartesaal



Gegen einen afrikanischen Wartesaal hätte ich jetzt nichts.*

Erstens, er wäre warm. Ich schichte unglaubliche Mengen an Kleidern auf meinem Körper, bin sozusagen ein wandelnder Kleiderschrank. Und schaffe es, unter zwei Wollpullis, einem T-shirt, einem Body und einem Top eine Gänsehaut zu haben.
Ich habe viel gedacht an Afrika in letzter Zeit, meine erste große weite Reise diesen Sommer. In der Nähe von Ouagadougou, wo ich war, entsteht ja jetzt Christoph Schlingensiefs Operndorf. <Ein Projekt>, das mich sehr fasziniert. Könnte ich hinfahren?

Zweitens, und das ist nicht unwichtig: In einem Wartesaal wartet man geduldig, wird aufgerufen, sagt wo der Schuh drückt und bekommt dann ein Rezept (oder so ähnlich). Das könnte ich jetzt auch gebrauchen. Also, keinen Arztbesuch, sondern ein zielgerichtetes Warten auf eine absehbare Lösung.
Es ist gerade eher so, als ob ich im Wartesaal rumgammle und gar nicht weiß, was ich will!

*allerdings nicht gerade bei dem Wunderdoktor, dem dieses Wartezimmer in Mopti (Mali) gehörte. Er praktizierte Exorzismus.

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J'ai eu un Award! Merci, Fanny, pour le Kreativ Award!
Fanny hat mich mit einem Kreativitäts-Preis bedacht, vielen Dank! Und das ist ihr schöner Blog.
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2 Kommentare:

  1. Ja, ein sommerlicher Wartesaal wäre was, ich warte auch lieber in der Wärme, als sich in der Kälte zu fragen, worauf man wartet! Aber in Berlin setzt ja jetzt die Schmelze ein, jetzt muss man nur auf das Ende der grauen Eispfützen warten.
    Bravo pour le Kreativ Award =) und Fannys Seite ist wirklich schön. Ihr macht beide tolle Fotos...

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