| Aene Gespinst |






aene gespinst.





12.10.11

Change is the ultimate nature of things. Change is permanent.

























Ich wohne in einer komplett eingerichteten Wohnung. Zur Hälfte sind es meine Sachen, zur Hälfte gehören sie den Besitzern, die die Wohnung 1989 verlassen haben. Somit besitze ich für eine Studentin eine ungewöhnlich große Geschirrsammlung. Zu jedem Anlass, besonders zum Trinken geringer Mengen Hochprozentigem, verfüge ich über das adäquate Trinkgefäß. Ich habe aber auch Kuchenplatten, Eierschneider, Pökelhölzer, Schaumlöffel, etc.  

Das neue Leben braucht viel Energie. Deshalb futtere ich im Moment sehr viel Brot mit Schokoladenaufstrichen, da ich ständig das Gefühl habe, schnell verfügbare Energie zu brauchen, um alle Speicher aufzufüllen, die sich permanent entleeren. Jeden Tag etwas Neues, Spannendes, oder Nerviges, Lästiges.
Ein Alltag zeichnet sich noch nicht ab. Irgendwann wird jeder einzelne Wochentag seinen Ablauf, sein Profil haben; ich werde die Wege, Orte und Kombination aus Leuten auswendig kennen, aus denen jeder Tag besteht. Das nennt man wohl Routine oder Alltag und ich finde es ganz bemerkenswert, dass ich mich gerade nach so etwas sehne. Irgendwann werde ich diesen Rhythmus wahrscheinlich gefunden haben, aber im Moment wird hauptsächlich improvisiert. 

09.10.11

Update: Polnische Küche

Wie versprochen oder angedroht, habe ich mich weiter durchgefuttert. Teil II meiner gastronomischen Ausflüge:

* Rote Beete! Ein Muss. Lecker gerieben und leicht frittiert als lauwarmer Salat. Oder natürlich in Form der klaren Rote-Beete-Suppe (barszcz czerwony) oder verfeinert mit Sour Cream – es können auch Kartoffeln oder kleine Pierogi drinschwimmen.  

* Graupensuppe. So einfach, und schmeckt.

* Pierogi mit Kohl- und Pilzfüllung (pierogi z kapusta i grzybami). Diese Pierogi-Sorte habe ich erst jetzt goûtiert und für gut befunden. 

* Backkartoffel mit körnigem Frischkäse und Dill.

* Kuchen! (!!!!!) Der Renner bisher: ciasto orzechowe. Vier Schichten: 1. leicht weihnachtlich gewürzter Biskuit, 2. Sahnecreme, 3. nochmal Biskuit, 4. karamellisierte Walnusshälften mit Honigüberzug. Gerade jetzt hätte ich unglaublich gerne ein Stück ciasto orzechowe. Als Surrogat schiebe ich mir mal schnell ein Stück Schokolade rein.

* Milchbars (bar mleczny). Ich war nun schon in verschiedenen Milchbars, mensaartige kleine Restaurants mit Service an der Theke und meist guter Qualität. Und mit Kultstatus natürlich. Und mit Sowietfeeling, das durch den vereinten Charme moderater Preise und als Deko kaum adäquat zu bezeichnender Raumelemente entsteht. Meine liebste Milchbar ist die in meiner Nachbarschaft, wo Familien, Arbeiter, Senioren und verwirrte Weststudenten wie ich zusammen ein 3-gängiges Mittagessen für 1,50€ essen. Bestellt wird natürlich auf polnisch.


Es gibt sehr viele schöne Restaurants, Cafés und Milchbars hier, die ihren unverstellten Charme nicht auf einem Retroflohmarkt gekauft haben. 
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Und noch ganz randommäßig ein Link für euch, der mich sehr fröhlich gemacht hat: Klick mich an

08.10.11

Sommer in Dresden #2



























Dresden, lichtdurchflutet, eine Stadt, in die ich sofort ziehen würde. Überall gibt es schöne Ecken zu entdecken.  
Mit diesen Bildern ist meine Sommerrückschau vermutlich auch schon beendet - und wenn wir mal ehrlich sind, ist es eh eine sehr anachronistische Idee gewesen, jetzt noch Bilder vom Sommer zu posten. Denn es ist heute nochmal ein bisschen kälter geworden hier - der polnische Winter schickt schon mal eine zarte Vorahnung. Da ich als äußerst kältemepfindliches Wesen schon Schiss vor dem Winter habe, habe ich mir gestern einen richtigen Pullover gekauft, mit Norwegermuster, Alpakawolle und allem drum und dran.  

07.10.11

Sommer in Dresden #1

























Gartenidyll meiner Schwester. 
Hängemattenidyll. 
Es waren schöne faule heiße Tage in einer schönen Stadt. 
Schnell noch ein paar Sommererinnerungen festhalten, da heute der Herbst gekommen ist. 

03.10.11

Letzten Sommer auf der Alm





Berge, Ruhe, Kraft und eine Wasserwolke. 

Ein weit gereister analoger Film ist bei mir angekommen und hat Sommerbilder zum Vorschein gebracht, die schöne Erinnerungen wecken. Die nächsten Tage werdet ihr also Rückblenden sehen aus meinem Sommer, den ich in Deutschland und in der Schweiz verbracht habe. Vielleicht ist das auch ein guter Abschluss, bevor ich Bilder meiner neuen Stadt schießen werde. 
Mein Blog ist nicht sehr chronologisch, aber er ist auch kein Tagebuch. Vielleicht fehlt ihm einfach jegliches Konzept, mal kommen Bilder, mal Texte, mal von jetzt, mal von vor Tagen oder Monaten. Mir machts trotzdem Spaß und ich hoffe, euch auch.