#4: deutsche Spuren. Überall. (Treppenhaus, Stahlträger)
Liste der Dinge, die ich vermissen werde (Auszug):
++Oder. Odra. Ein Fluss, der sich oft verzweigt und die ganze Stadt auf
vielen Wegen durchfließt.
Geht man von meiner Wohnung aus immer geradeaus
Richtung Norden, kommt man an das
Ufer, dort wo es ganz weit ist und der Fluss
von breiten Wiesen und Bäumen gesäumt wird.
Wild irgendwie. Meine Freundin aus China hat gemeint, dieses Wilde sei typisch für Osteuropa,
in Westeuropa ist alles eingefasst, gepflegt, begradigt.
in Westeuropa ist alles eingefasst, gepflegt, begradigt.
Abendsonne.
Vollmond im Rücken.
++à propos Osteuropa: gelernt, dass Polen nicht im Osten ist, sondern
in Zentralosteuropa.
++haufenweise Pierogi, an besonderen Tagen: Blaubeerpierogi mit Sahne
und Zucker. Auch
haufenweise Erdbeeren. Milchbars – gutes Essen für gutes Geld.
Buchweizen, Kohlsalate, rote
Beete zu schätzen gelernt. Rührei mit gedünsteten Rote-Beete-Blättern.
++Marie Skłodowska-Curie.
++Polnische Spitznamen. Alle
werden mit Spitznamen angeredet. Ich hieß Aniu.
Polnische Deklinationen.
++kleine Warzywa/Owoce Läden, wie der aus dem vorletzten Post, in denen ich immer Obst
und Gemüse eingekauft habe. Eine supermarktfreie Zeit.
und Gemüse eingekauft habe. Eine supermarktfreie Zeit.
++rüttelnde Straßenbahnen, in denen es keine Doppelsitze gibt, sondern nur Einzelsitze entlang
der Fenster.
++der Kontrast zwischen den heruntergekommenen Häusern, Fassaden, Transportmitteln und
den immer hübschen Frauen. (Auch wenn ihre Schönheit sich über viel Tamtam und Schminke
definiert, Make-up ist quasi ein Statussymbol, das man ruhig sehen darf).
++Cukiernia Kamila und die unfreundlichste Bäckerin der Welt
- aber auch ihre Köstlichkeiten:
jabłko w cieście, placek basi, rogalik z
marmoladą, sernik krakowski.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen