| Aene Gespinst |






aene gespinst.





28.02.11

Das starke Geschlecht

Lasst mich noch ein Wort verlieren über die englische Mode. Schon tagsüber schmücken sich die Britinnen mit äußerst wenig Textil. Des Nachts jedoch geht es erst richtig los. Da wird sich, ungeachtet der Temperaturen, die kein Selektionskriterium für Kleidung darstellen, zwischen Strumpfhose und Rock entschieden; beides gleichzeitig kommt selten zum Einsatz. Die Strumpfhose ist manchmal mit einem Muster bedruckt, das zum Beispiel dessousartige Blümchenmuster oder auch Strapsen nachahmt. Der Rock ist selten länger als bis zur Pofalte. Während mir schon beim Hinschauen (Wegschauen ist auch schwierig) alles abfriert, zeigen sich die männlichen Partygänger wenig beeindruckt von der hartnäckigen Fleischbeschau. Sie sehen neben ihren durch gehörige Absätze meist gleichgroßen Begleiterinnen ohne viel Stoff sehr blass aus. Tatsächlich und sprichwörtlich.
Meine Theorie ist folgende: Die Mädels sind so übertrieben halbnackt, dass die armen Jungs sich gar nicht mehr trauen, offensiv zu werden. Denn wenn frau sich schon textiltechnisch als Sexbombe stilisiert, muss (oder vielleicht will) mann ihr ja nicht mehr zu verstehen geben, dass es so ist. Die Frauen hier sind die Pfauen, die sich torkelnd stöckelnd und viel zu hautfarben in die Brust werfen, während die Männer an so viel so kurzen Röcken das Interesse zu verlieren scheinen.

2 Kommentare:

  1. auf den beitrag habe ich noch gewartet :) der rock "bis zur pofalte" als grund für die geringe offensive englischer männer, das passt. da hilft wohl nur der x-te pint bier.
    und daneben möchte man am liebsten den schicken hosenanzug anziehen, geschlossen bis zum hals, so wie isabelle rosselini es in berlin tat.

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