Gegen Ende der Woche wird es still in der Uni. Wo sich sonst die 18.000 Studenten dieser kleinen Uni-Stadt tummeln, ist es jetzt ruhig und fast besinnlich. Ich komme bei einer heißen Schokolade in dem Gebäude der Architektur (ja, sie haben natürlich das schönste Café) richtig zur Ruhe. Davon hatte ich nicht viel in letzter Zeit.
Die Studenten haben freitags spät nachmittags die Unigebäude oder sogar den Campus schon verlassen. Viele sind aus London und fahren am Wochenende gerne dorthin zurück. Um diese Zeit könnte allerdings auch eine erste Runde im Pub anstehen. Hier wird früh losgelegt. Um 8 Uhr kann der Pub schon aus allen Nähten platzen. Wie praktisch eigentlich, dann kann man sogar noch genug schlafen nach ein paar Pints.
Die Eingewöhnung findet ganz langsam statt, ich kann ihr quasi zuschauen. Ich habe dieses Land zuvor nie betreten und nun lebe ich gleich hier. Noch dazu passiert ständig etwas, was mich zwingt, an Anderes, Zukünftiges, Hypothetisches, Entferntes zu denken, das macht es nicht gerade leichter.
Jetzt bin ich endgültig die letzte hier.
Jetzt doch nicht mehr.
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