| Aene Gespinst |






aene gespinst.





06.05.11

Pi-Pa-Polen

...so habe ich unser Nachbarland getauft, gleich auf meiner ersten Reise dahin. Der Umsonst-Reiseführer "Visitor" hat mit einigen nützlichen Tipps aufgewartet, um dem polenunerfahrenen Touristen-oder-bald-Einwohner die Reise zu erleichtern:


Rubrik Sicherheit:
"Man kann nicht eindeutig feststellen, ob Polen für Touristen ein sicheres Land ist oder nicht. (...) Auch an scheinbar sicheren Orten kann etwas Unerwartetes, Gefährliches passieren." (Bezplatny Przewodnik, S. 12) 
Das ist ungemein beruhigend und widerspricht allen Klischees. 


Rubrik Sexuelle Minderheiten:
...die sind zwar noch nicht so toleriert, "man darf aber nicht übertreiben und bestimmt keine Angst haben, nach Polen zu kommen." (Bezplatny Przewodnik, S. 14)
Nun bin ich sexuell zwar nicht in der Minderheit, aber wenn ich es wäre, würde ich in Polen eine Streetparade feiern. 


Rubrik Trinkgeld:
"Trinkgeld ist immer eine heikle Angelegenheit." (Bezplatny Przewodnik, S. 15)
...fast so heikel wie sexuell in der Minderheit zu sein. 


Rubrik Umland besichtigen:
"Kurorte eignen sich wunderbar für Erholung und Gesundheitspflege sowie die Heilung der von der Zivilisation angeschlagenen Nerven. Jeder wird den Kurort gesünder, schöner und vor allem entspannt verlassen." (Bezplatny Przewodnik, S. 74)
Habe schon gebucht. Habe auch ganz angeschlagene Nerven. Und die Zivilisation ist nicht ganz unschuldig daran (die Drecksau). 


Rubrik Großzügigkeit (habe ich mal so getauft):
"Falls Sie länger in Breslau bleiben wollen, können Sie alle Vorschläge aus unserem Stadtführer gerne in Anspruch nehmen!" (Bezplatny Przewodnik, S. 31).
Danke.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen